Krebsvorsorge - Untersuchung
Ihre Krankenkasse sieht eine
jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr vor. Vor dem
20. Lebensjahr erfolgen zytologische Kontrollabstriche 1 -2 mal jährlich,
insbesondere unter der Einnahme hormoneller Verhütung - der „Pille“.
Die
Krebsvorsorge besteht aus der
- Abstrichentnahme (PAP – Abstrich),
- einer Tastuntersuchung
- ab dem 30. Lebensjahr zusätzlich der Brustuntersuchung.
- Nach dem 50. Lebensjahr kommen die 2 jährliche Mammographie
und die
Darmuntersuchung dazu.
Auf Wunsch kann die Krebsvorsorgeuntersuchung um eine
Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke sowie
der Brust ergänzt werden.
Die Kosten für diese Ultraschalluntersuchungen werden, im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung,
nicht von der Krankenkasse übernommen.
Viele Wissenschaftler halten die
Mammasonographie = Ultraschall der Brust im jährlichen Wechsel mit der
Mammographie = Röntgenuntersuchung der
Brust ab dem 50. Lebensjahr für eine deutliche Verbesserung der Früherkennung.
Auch
eine kolposkopische Untersuchung kann eine sinnvolle Ergänzung sein.(Betrachtung
des Muttermundes durch ein Mikroskop zur Erkennung von oberflächlichen
Zellveränderungen
Durch die Einführung der zytologischen Abstrichuntersuchung
( PAP-Abstrich) konnte die Gebärmutterhalskrebsrate um ca. 80 % gesenkt
werden.
Leider nehmen immer noch zu wenige Frauen regelmäßig die Möglichkeiten der Krebsvorsorgeuntersuchungen an.
Die regelmäßige Untersuchung ermöglicht oft Veränderungen im Frühstadium zu erkennen und dann zu behandeln.
Bei höherer Beteiligung könnten aber nicht nur der Gebärmutterhalskrebs
(Zervixcarcinom), sondern auch andere frauenspezifische Krebsarten, wie Brustkrebs,
Eierstock- und Gebärmutterkörperkrebs früher – auch im
Vorstadium – erkannt und erfolgreich bekämpft werden.
Die HPV-Impfung (Gebährmutterhalskrebsimpfung) reduziert das Risiko erheblich,
an Gebährmutterhalskrebs oder seinen Vorstufen zu erkranken.
Dennoch ist auch bei geimpften Frauen eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung
weiterhin dringend erforderlich.
Ich kann Ihnen neben dem normalen PAP-Abstrich auch die Methode der
Dünnschichtzytologie (Thin-Prep) anbieten.
Auf Wunsch kann - nach entsprechender
Aufklärung - auch ohne einen auffälligen
Abstrich ein HPV – Test angeboten werden.(Test auf die Vieren, die den
Gebärmutterhalskrebs auslösen können).