Frauenarztpraxis
Dr. Susanne Meinhardt
Hefnersplatz 1
90402 Nürnberg
www.frauenaerztinnen.de
Tel. 0911/208810

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Krebsvorsorge - Untersuchung

Ihre Krankenkasse sieht eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr vor. Vor dem 20. Lebensjahr erfolgen zytologische Kontrollabstriche 1 -2 mal jährlich, insbesondere unter der Einnahme hormoneller Verhütung - der „Pille“.

Die Krebsvorsorge besteht aus der

- Abstrichentnahme (PAP – Abstrich),
- einer Tastuntersuchung
- ab dem 30. Lebensjahr zusätzlich der Brustuntersuchung.
- Nach dem 50. Lebensjahr kommen die 2 jährliche Mammographie
  und die Darmuntersuchung dazu.

Auf Wunsch kann die Krebsvorsorgeuntersuchung um eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke sowie der Brust ergänzt werden. Die Kosten für diese Ultraschalluntersuchungen werden, im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung, nicht von der Krankenkasse übernommen.

Viele Wissenschaftler halten die Mammasonographie = Ultraschall der Brust im jährlichen Wechsel mit der Mammographie = Röntgenuntersuchung der Brust ab dem 50. Lebensjahr für eine deutliche Verbesserung der Früherkennung.

Auch eine kolposkopische Untersuchung kann eine sinnvolle Ergänzung sein.(Betrachtung des Muttermundes durch ein Mikroskop zur Erkennung von oberflächlichen Zellveränderungen

Durch die Einführung der zytologischen Abstrichuntersuchung ( PAP-Abstrich) konnte die Gebärmutterhalskrebsrate um ca. 80 % gesenkt werden.

Leider nehmen immer noch zu wenige Frauen regelmäßig die Möglichkeiten der Krebsvorsorgeuntersuchungen an.
Die regelmäßige Untersuchung ermöglicht oft Veränderungen im Frühstadium zu erkennen und dann zu behandeln.
Bei höherer Beteiligung könnten aber nicht nur der Gebärmutterhalskrebs (Zervixcarcinom), sondern auch andere frauenspezifische Krebsarten, wie Brustkrebs, Eierstock- und Gebärmutterkörperkrebs früher – auch im Vorstadium – erkannt und erfolgreich bekämpft werden.

Die HPV-Impfung (Gebährmutterhalskrebsimpfung) reduziert das Risiko erheblich, an Gebährmutterhalskrebs oder seinen Vorstufen zu erkranken.
Dennoch ist auch bei geimpften Frauen eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung weiterhin dringend erforderlich.

Ich kann Ihnen neben dem normalen PAP-Abstrich auch die Methode der Dünnschichtzytologie (Thin-Prep) anbieten.

Auf Wunsch kann - nach entsprechender Aufklärung - auch ohne einen auffälligen Abstrich ein HPV – Test angeboten werden.(Test auf die Vieren, die den Gebärmutterhalskrebs auslösen können).